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Effizient heizen: Informationen und Tipps

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Ganz gleich, ob man mit Gas oder Heizöl heizen, viele beschäftigt die Frage, wie man möglichst effizient mit den fossilen Energien umgehen kann. Fakt ist, neben Wohnen und Miete stellen die Heizkosten heute den größten Inflationstreiber überhaupt dar. Es stellt sich daher die Frage, wie man das Heizverhalten verbessern kann und durch welche Maßnahmen sich die Ausgaben reduzieren lassen.

I. Heizverhalten ändern

Ein erster und wirksamer Schritt ist bereits getan, wenn man zuerst bei sich selbst anfängt und das eigene Verhalten in Bezug auf das Heizen ändern. Folgende Punkte sollte man dabei genauer betrachten:

  • 1. Wie warm soll (und muss) es sein?
    Es liegt auf der Hand: Je wärmer man es im eigenem Heim haben will, desto mehr Energie wird verbraucht – und umgekehrt. Vielleicht sollte man daher die eigene Wohlfühlmarke überprüfen. Müssen es im Wohnzimmer unbedingt 22 Grad Celsius sein? Würden 20 Grad nicht auch schon genügen?
  • 2. Wärmer anziehen
    Sollte in der kalten Jahreszeit ein Pullover nicht zur Standardbekleidung gehören, statt ständig mit einem dünnen T-Shirt bekleidet zu sein? Und wem es trotzdem immer noch zu kalt ist – warme Unterwäsche kann wahre Wunder bewirken. Statt im Schlafzimmer vor Kälte zu bibbern, kann man leicht auf warme und kuschelige “Biberwäsche“ umsteigen, statt das Thermostat höher zu drehen.
  • 3. Stoßlüften besser als Dauerlüften
    Frische Luft ist gesund und an ihr sollte nicht gespart werden. Dennoch haben viele Untersuchungen gezeigt, dass kurzes Stoßlüften weit effizienter ist als das insbesondere in Schlafräumen beliebte Dauerlüften. Der Grund: Wo durch das Stoßlüften genügend Luft hereinströmt, die Räume aber weiterhin warm bleiben, wird beim Dauerlüften der Raum zu stark ausgekühlt. Es braucht dann unverhältnismäßig viel Energie, um den Raum wieder auf die gewünschte Temperatur zu bringen.Heizung

II. Technische Vorkehrungen

So löblich Verhaltensänderungen auch sind, ihre Wirkung kann durch die Optimierung des Heizsystems weiter verstärkt werden. An folgenden ‚Stellschrauben‘ zum besseren und effizienteren Heizen lässt sich drehen:

  • 1. Heizkörper entlüften
    Falls ein oder mehrere Heizkörper regelmäßig gluckernde Geräusche erzeugen und trotz aufgedrehtem Thermostat nicht so richtig warm werden, kann es an Luftblasen liegen, die sich in ihrem Inneren gebildet haben. Das Entlüften lässt sich leicht mit einem handelsüblichen Entlüftungsschlüssel vornehmen.
  • 2. Alte gegen programmierbare Thermostatventile austauschen
    Eine deutliche Senkung des Heizenergieverbrauchs lässt sich auch dadurch erzielen, wenn man die herkömmlichen Thermostatventile gegen elektronische und programmierbare austauscht. Sie machen es möglich, dass die Heizung genau dann heizt, wenn man sie benötigt. Auch lässt sich damit eine Nachtabsenkung programmieren, was weiteres Einsparpotential mit sich bringt.
  • 3. Heizungsrohre isolieren
    Wenn es im Keller so warm ist wie im Wohnzimmer, liegt es mit hoher Wahrscheinlichkeit an den nicht oder schlecht isolierten Heizungsrohren. Eine einfache, aber sehr wirksame Methode für Eigenheimbesitzer bzw. für Eigentümergemeinschaften sind ‚warme Kleider für Heizungsrohre‘. Gemeint sind damit Rohrschalen aus Schaumstoff, die in jedem Baumarkt erhältlich sind. Sie lassen sich leicht auf die jeweils benötigte Länge zuschneiden und an den Rohren befestigen.

    Wo man selbst bezüglich der Energiepreise nichts machen kann, so kann man zumindest durch das eigene Verhalten sowie einige technische Verbesserungen den Verbrauch an Heizenergie beeinflussen respektive optimieren. Damit schont man sowohl das Klima als auch den Geldbeutel. In diesem Kontext lohnt es sich auch, die Preise für die Energieträger zu vergleichen und beispielsweise günstig Heizöl bei comoil zu kaufen.

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