Das Verlegen von Vinylböden ist kein Hexenwerk und lässt sich gut an einem Wochenende erledigen. Vorausgesetzt, die Vorbereitung stimmt. Mit den folgenden Tipps und Tricks lässt sich ein Vinylboden problemlos selbst auftragen.
Vorteile von Vinylböden
Vinylböden sind langlebig und leicht zu reinigen, was ideal für stark frequentierte Bereiche ist. Außerdem sind sie wasserbeständig und somit ideal für Bäder und Küchen. Zudem sind sie relativ erschwinglich. Hinzu kommt, dass sie in vielen verschiedenen Designs erhältlich sind und somit jeder Geschmack auf seine Kosten kommt. Hier bei Wikipedia finden Sie weitere Infos: zu Wikipedia
Erforderliches Material und Werkzeug
– Vinyl-Bodenbelag
– Maßband/Zollstock
– Universalmesser/Cuttermesser
– Wasserwaage
– Zimmermannswinkel
– Bleistift
– Walze oder Rollenrad
– Hammer
Vorbereitung des Unterbodens
Der erste Schritt bei jedem Bodenbelagsprojekt ist die Vorbereitung des Unterbodens auf das neue Material. Das bedeutet, dass die Oberfläche sauber, eben und trocken sein muss. Dazu sollten hohe Stellen abgeschliffen oder niedrige mit einer Holzspachtel oder Nivelliermasse aufgefüllt werden.
Wenn die Oberfläche eben ist, sollte sie gründlich abgesaugt und abgewaschen werden.
Zweimal messen, einmal schneiden
Genauigkeit ist hier das A und O. Es ist wichtig, vor dem Zuschneiden des Vinylbodens genau Maß zu nehmen, denn schon ein kleiner Fehler kann das gesamte Projekt zunichtemachen. Im Zweifelsfall die Stücke etwas größer zuschneiden, als vielleicht notwendig. Besser auf die kleinere Größe zuschneiden, als Lücken auszubessern, die durch zu kleine Stücke entstanden sind. Bei akkurater Arbeit kann hier viel Zeit gespart werden.
Feuchtigkeitssperre, falls erforderlich
Einige Arten von Vinylböden sind mit einer integrierten Feuchtigkeitssperre ausgestattet, die den Boden vor verschütteten Flüssigkeiten und anderen Feuchtigkeitsschäden schützt. Viele Marken verfügen jedoch nicht über diese Funktion, sodass dies in Betracht gezogen werden sollte, wenn ein Vinylboden in einem Raum verlegt wird, der häufig feucht wird (z. B. ein Badezimmer oder eine Waschküche). Vor dem Verlegen der Vinylteile wird die Feuchtigkeitssperre über die gesamte Oberfläche des Unterbodens ausgerollt. Auf diese Weise bleibt der Boden trocken und über Jahre hinweg in einem guten Zustand.
Verlegen des Bodens
Um zu verhindern, dass der Boden hinterher ungleichmäßig aussieht, sollten Dielen der Reihe nach aus unterschiedlichen Paketen genommen werden. Die Farben der einzelnen Dielen können sich nämlich etwas voneinander abheben. Ganz wichtig ist es, beim Verlegen der Dielen etwa drei Millimeter Abstand zur Wand zu halten, sodass sich eine Dehnungsfuge bilden kann. Verbunden werden die Dielen ganz einfach, in dem sie ineinander gesteckt werden – mittels Klicksystem. Anschließend nur noch mit einem Hammer festklopfen.
Fazit:
Vinylböden sind eine beliebte Wahl, da sie gegenüber anderen Böden einige Vorteile mit sich bringen und in vielen Variationen angeboten werden und somit viele Geschmäcker befriedigen.
Mit guter Planung, Zeit für Genauigkeit und etwas Geduld kann das Verlegen eines solchen Bodens von jedermann in Angriff genommen und so das Geld für einen Profi gespart werden.
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